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LWL-Museum für Archäologie
14 Uhr: „gesucht. gefunden. ausgegraben.“
Auf dem Rundgang durch die Dauerausstellung folgen die Besucher in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden aus allen Zeitepochen erwartet Sie beispielsweise Europas einziger Faustkeil aus Mammutknochen, die Urne von Gevelinghausen als eines der prächtigsten Gefäße ihrer Zeit sowie der Fürst von Beckum mit seinen reichlichen Grabbeigaben. Erleben Sie, wie die Bewohner unserer Region der Weltmacht Rom die Stirn boten, wie die Franken unter Karl dem Großen das Christentum verbreiteten und wie das höfische Leben in Wesfalen Einzug hielt. Der Weg führt bis in die jüngste Vergangenheit, wo Bombenschutt die Schrecken des Krieges vor Augen führt.
16 Uhr: Revolution Jungsteinzeit
Vor 12.000 Jahren wurde der Mensch sesshaft - und setzte sich die ganze Welt in Bewegung. Die Besucher sind eingeladen, sich durch die Zeit zu bewegen, in der die frühen Bauern durch zahlreiche technische Innovationen die Grundlagen für unsere heutige Zivilisation geschaffen haben. In dem Rundgang sind prächtige Jadeitbeile zu sehen, die steinzeitliche Handelsnetze belegen, oder ein Riesenbecher, in dem wertvolle Vorräte gelagert wurden. Bestaunen lässt sich auch ein 7.000 Jahre alter Brunnen - das größte bislang geborgene Architekturmonument der Jungsteinzeit in Mitteleuropa. Die Besucher haben außerdem die Gelegenheit, einer steinzeitlichen Frau in die Augen zu schauen, deren Gesicht wiederhergestellt worden ist. So werden die Gemeinsamkeiten von damals und heute immer wieder deutlich, die eines zeigen: Die Menschen bewegen sich stets auf den Fundamenten, die in der Jungsteinzeit gelegt worden sind.