Aber ich lebe - Vier Kinder überleben den Holocaust
Schauraum: Comic + Cartoon Max-von-der-Grün-Platz 7, 44137 Dortmund

© Katrin Pinetzki, Stadt Dortmund
Aber ich lebe
Die Ausstellung zeigt bis zum 27. August grafische Geschichten über vier Kinder, die den Holocaust überleben. Im engen Dialog mit ihnen schufen die international bekannten Zeichner:innen Miriam Libicki (Kanada), Gilad Seliktar (Israel) und Barbara Yelin (Deutschland) eine Rekonstruktion der Erzählungen. Durch diese Begegnungen entstanden Comics, die zeichnerisch den Fragen von Trauma, Erinnerung und Überleben nachgehen.
Emmie Arbel überlebte als kleines Mädchen die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. David Schaffer entkam dem Genozid in Transnistrien, weil er sich nicht an die Regeln hielt. Die Brüder Nico und Rolf Kamp, von ihren Eltern getrennt, wurden vom niederländischen Widerstand an 13 verschiedenen Orten vor ihren Mördern versteckt.
Die Geschichten visualisieren unmittelbar und auf ergreifende Weise ein unfassbares Geschehen und schaffen gleichzeitig ein neues Erinnerungsarchiv für zukünftige Generationen. Das Medium Comic erweist sich dabei als starkes Mittel zur Rekonstruktion des visuell nicht Dokumentierten, als plausible, subjektive und möglichst wahrhaftige Erzählung jenseits der fotorealistischen Abbildung.
Der Eintritt ist frei.