Jens Schlüter / dhl
Briefe an den Weihnachtsmann
Her mit den Wunschzetteln: Der Weihnachtsmann und seine Helfer haben ihre Postfiliale wieder geöffnet und beantworten täglich rund 1000 Briefe von Kindern aus aller Welt. Bis zum dritten Advent sollten alle Wünsche geschickt werden, damit noch genug Zeit zum Beantworten bleibt.
Die Adresse lautet:
An den Weihnachtsmann
Weihnachtspostfiliale
16798 Himmelpfort
Wer möchte, kann seinen Wunschzettel auch persönlich abgeben, auf jeden Fall sollten sie bis zum 17. Dezember in der Weihnachtspostfiliale eingehen, damit die Antwort rechtzeitig vor Weihnachten eintrifft. Ganz wichtig ist, dass auf jedem Brief der Absender steht, damit der Weihnachtsmann den Kindern auch zurückschreiben kann.
Zur Geschichte der Postfiliale in Himmelpfort
Vor 33 Jahren schrieben zwei Kinder aus Sachsen und Berlin an den Weihnachtsmann nach Himmelpfort. Die damalige Postmitarbeiterin konnte diese Briefe nicht in Himmelpfort zustellen, wollte sie aber auch nicht mit dem Vermerk “Empfänger unbekannt” zurückschicken. Deshalb antwortete sie den Kindern selbst. Das sprach sich schnell herum. Denn bis 1989 beantwortete sie mit anderen Postmitarbeitern zusammen jährlich rund 75 Briefe in Himmelpfort. Nach 1990 nahm die Anzahl der Wunschzettel immer mehr zu: Bald gingen in der Vorweihnachtszeit täglich 1000 – manchmal bis zu 2000 – Briefe ein. Diese Mengen konnten die Postmitarbeiter vor Ort nicht mehr bewältigen. Deshalb engagierte die Deutsche Post 1995 erstmals zwei “Weihnachtsmannhelfer”. Inzwischen sind es 20 Helfer*innen. Denn über die Jahre kamen stetig mehr Wunschzettel. Anhand der Anzahl der Briefe ist die Weihnachtspostfiliale in Himmelpfort die größte ihrer Art in Deutschland. Den bisherigen Briefrekord stellten die schreibenden Kinder 2014 auf: Im Jubiläumsjahr „30 Jahre Weihnachtspost Himmelpfort“ trafen 312.000 Briefe aus aller Welt ein.
Im Jahr 2016 waren es 281.000 Wunschzettel, davon kamen rund 20.100 Wunschzettel aus dem Ausland. Kinder aus 62 Ländern schickten ihre Wünsche nach Himmelpfort: Die meisten aus Taiwan, gefolgt von Polen und China. Im vergangenen Jahr überreichten 21.300 Besucher ihren Brief persönlich in der Weihnachtspostfiliale.