© Jens Schlüter / dhl
Briefe an den Weihnachtsmann
Her mit den Wunschzetteln: Der Weihnachtsmann und seine Helfer haben ihre Postfiliale ab dem 15. November 2022 wieder geöffnet und beantworten bis Heiligabend täglich rund 1000 Briefe von Kindern aus aller Welt. Bis zum dritten Advent sollten alle Wünsche geschickt werden, damit noch genug Zeit zum Beantworten bleibt.
Wer möchte, kann an diese Adresse schreiben oder seinen Wunschzettel persönlich abgeben:
An den Weihnachtsmann
Weihnachtspostfiliale
16798 Himmelpfort
Ganz wichtig ist, dass auf jedem Brief der Absender steht, damit der Weihnachtsmann den Kindern auch zurückschreiben kann. Himmelpfort ist übrigens die beliebteste Adresse vom Weihnachtsmann, aber es gibt noch mehr. Und auch der Nikolaus und das Christkind haben eine eigene Postanschrift: Hier geht's zu den Adressen.
Zur Geschichte der Postfiliale in Himmelpfort
Im Jahr 1984 – also vor 33 Jahren – schrieben zwei Kinder aus Sachsen und Berlin an den Weihnachtsmann nach Himmelpfort. Die damalige Postmitarbeiterin konnte diese Briefe nicht in Himmelpfort zustellen, wollte sie aber auch nicht mit dem Vermerk “Empfänger unbekannt” zurückschicken. Deshalb antwortete sie den Kindern selbst. Das sprach sich schnell herum. Denn bis 1989 beantwortete sie mit anderen Postmitarbeitern zusammen jährlich rund 75 Briefe in Himmelpfort. Nach 1990 nahm die Anzahl der Wunschzettel immer mehr zu: Bald gingen in der Vorweihnachtszeit täglich 1000 – manchmal bis zu 2000 – Briefe ein. Diese Mengen konnten die Postmitarbeiter vor Ort nicht mehr bewältigen. Deshalb engagierte die Deutsche Post 1995 erstmals zwei “Weihnachtsmannhelfer”. Inzwischen sind es 20 Helfer*innen. Denn über die Jahre kamen stetig mehr Wunschzettel. Anhand der Anzahl der Briefe ist die Weihnachtspostfiliale in Himmelpfort die größte ihrer Art in Deutschland. Den bisherigen Briefrekord stellten die schreibenden Kinder 2014 auf: Im Jubiläumsjahr „30 Jahre Weihnachtspost Himmelpfort“ trafen 312.000 Briefe aus aller Welt ein.
Kinderwünsche aus 65 Ländern
Seit Jahren treffen viele Tausend Wunschzettel für den Weihnachtsmann in Himmelpfort ein. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 294.000, davon rund 14.000 aus dem Ausland. Von den Kinderbriefen aus 65 Ländern kamen die meisten aus Taiwan, Polen und China – gefolgt von Russland, der Schweiz, Italien, Litauen und den USA. Die weiteste Reise nach Himmelpfort legte ein Wunschzettel aus Neuseeland zurück. Der Weihnachtsmann und seine 20 Helferinnen antworten übrigens neben Deutsch auch in Englisch, Französisch und Spanisch sowie in Blindenschrift.
Die Antwortbriefe des Weihnachtsmanns werden jeden Tag zum Briefzentrum nach Henningsdorf (bei Berlin) gebracht, sortiert und von dort in alle Regionen Deutschlands und in die ganze Welt weiter geschickt. Der Postbote bringt den Kindern dann die Antworten des Weihnachtsmanns nach Hause.
Jens Schlüter / dhl