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Mottopartys zu Geburtstagen sind eine sensible Angelegenheit. Auf Themen wie „Piraten“, „Märchen“ oder „Detektive“ können sich selten alle Geburtstagsgäste einigen, und wenn wir ehrlich sind, liegt darauf ja auch schon eine dicke Staubschicht. In Zeiten von Castingshows wie DSDS, The Voice oder Let's Dance sind künstlerische Wettbewerbe nicht nur angesagt, sie bieten auch unzählige Ausdrucksmöglichkeiten für fast jedes Alter. Von der Rolle rückwärts über den Zaubertrick bis zur Tanz- oder Gesangseinlage darf aufgeführt werden, was gefällt. Ein großer Vorteil ist, dass das Programm einen festen Ablauf hat, der keine Langeweile aufkommen lässt.
Die Vorbereitung
Die Einladung – vielleicht in Form einer Eintrittskarte – sollte allen Gästen vermitteln, dass sie darstellen können, wen oder was sie wollen. Ob Zaubereinlagen von Harry Potter, Gesang von Selina Gomez oder Ballhochhalten von Messi: Am Ende werden alle Talente preisgekrönt. Für jedes Kind sollte eine Trophäe oder Urkunde vorbereitet werden. Online kann man mit den Namen der Kinder personalisierte Oscar-Figuren für rund 4 Euro bestellen. Aus Pappe und Farbe gestaltete Medaillen, die mit einem Band um den Hals der Preisträger gehängt werden, sind eine schöne Alternative.
Die Bühne
Eine kleine Fläche im Wohnzimmer oder im Garten, rechts und links eingerahmt von Zimmerpflanzen oder einem provisorischen Vorhang, markiert die Showfläche. Wer vier Bierbänke hat, kann diese zusammengeklappt auf den Boden legen. Den Platz für das Publikum nicht vergessen.
Die Deko
Ein roter Teppich hinter der Haus- oder Gartentür macht ordentlich Eindruck beim Ankommen und kann für die ersten Promifotos genutzt werden. Vielleicht möchte ein Geschwisterkind als Paparazzo fungieren? Glitzernde Sterne, Filmplakate und Filmmusik schaffen den passenden Rahmen.
Das Buffet
Ein Champagnerbrunnen, gefüllt mit Apfelschorle, Fake-Kaviar aus Melone oder Salatgurke und Fingerfood vermitteln echtes After-Show-Party-Flair. Große Kerzenleuchter und schickes Geschirr passen dazu. Gegessen wird in den Pausen beziehungsweise vor und nach der Show.
Die Moderation
Bei jüngeren Kindern kann ein Erwachsener die Stars ansagen. Bei Älteren kann diese Rolle auch ein schüchterner Gast übernehmen, der so gar nicht auf die Bühne möchte. Es empfiehlt sich, die Namen zu notieren, mit denen die Akteure angesagt werden wollen. Jede Show sollte nicht länger als 2 bis 3 Minuten dauern, und nach drei Aufführungen können Pausen eingelegt werden, die dann beispielsweise Zeit zum Ausfüllen von Stimmzetteln geben. Eine kleine Auswahl von drei Ankreuzkästchen wie „cool“, „toll“ und „superkallifragilistisch“ eigenen sich schon für Kinder ab dem Grundschulalter. Bei älteren Kids können detaillierte Bewertungen zu Gesamteindruck oder künstlerischem Ausdruck erfolgen. Negative Auswahlmöglichkeiten gibt es natürlich nicht. Alternativ können auch Eltern als Jury fungieren.
Die Preisverleihung
Selbstverständlich haben alle Künstler das Finale erreicht. Gemeinsam nehmen sie auf der Bühne feierlich ihre Preise wie Urkunden, Trophäen oder Medaillen in Empfang. Ein Gruppenfoto zum Abschluss ist eine schöne Erinnerung für alle Teilnehmer*innen.