alle Fotos © Sven Pajko
Drachenkostüm
Super-Onkel Sven war fleißig und hat seinem Neffen ein richtig cooles Drachenkostüm genäht. Wer etwas Übung an der Nähmaschine und einen Jogginganzug übrig hat, kann die Faschingsverkleidung mit unserer Anleitung an einem Abend einfach nachnähen.
Außer einem Kapuzenoberteil mit passender Jogginghose braucht ihr:
- roten Baumwollstoff für den Rückenkamm und die Flügel
- Stoffreste in Farbe des Jogginganzugs für den Drachenschwanz
- weißes Papier und schwarzen Filzstift
- weißen Stoff, Vlies oder Filz für die Zähne
- Schrägband oder ähnliches
- Füllstoff oder Watte
- A3-Papier
- 6 Strohhalme
- Schere
- Nähmaschine
Los geht's mit dem Rückenkamm
Dafür zeichnet ihr euch am besten eine Schablone aus, die als Schnittmuster für den roten Stoff dient. Für den Rücken hat Sven 3 Zacken gebraucht, 5 weitere kommen später an den Schwanz.
Drache Schablone
Wenn die Zacken ausgeschnitten sind, werden sie auf den doppelt gelegten roten Stoff geheftet und entlang der gezackten Linien zusammengenäht. Die gerade Linie bleibt offen, damit der Stoff später befüllt werden kann.
Drachenkostüm Zacken nähen
Nach dem Ausschneiden entlang der Nahtzugabe (ca. 1 cm) werden in die Ecken kleine Knipse geschnitten, damit sich die Zacken nach dem Wenden auch ordentlich zackig werden.
Drachenkostüm Knipse
Nun können die zusammengenähten Stoffteile auf rechts gewendet und mit Watte oder ähnlichem Füllmaterial ausgestopft werden.
Drache, Zacken füllen
Der gefüllte Rückenkamm kann jetzt auf der Rückseite des Hoodies festgesteckt und mit der Nähmaschine angenäht werden.
Drache Rückenkamm festnähen
Nach dem gleichen Verfahren wird nochmal ein Kamm für den Schwanz genäht. Der Schwanz selbst besteht aus einem länglichen Dreieck, das ebenfalls aus zwei zusammengenähten und ausgepolsterten Stoffteilen genäht wird, die idealerweise farblich passend zum Anzug sind. Der fertige Schwanz wird hinten am Hosenbund festgenäht.
Drache, Schwanz nähen
Jetzt ist der Großteil schon geschafft, machen wir uns an die Details: Ein echter Drache braucht natürlich noch ein furchteinflößendes Maul, richtige Flügel zum Flattern und einen gefährlichen Blick...
Drache Zwischenstand
Jetzt ist das Drachenmaul an der Reihe
Die Zähne können aus weißem, dicken Vlies oder Filz ausgeschnitten werden. Alternativ kann man auch zwei weiße Stoffteile aufeinander nähen, wenden und die Zacken mit einem Stift durchdrücken. Die fertige Zahnreihe wird dann an der Innenseite der Kapuze festgesteckt und angenäht. Fertig ist das gefräßige Drachenmaul!
Drachenzähne
Für die Flügel hat Sven wieder eine Schablone ausgeschnitten, indem er eine A3-Seite zwischen Ärmel und Seitenteil des Hoodies gelegt und am Rand flügelartige Wellen angezeichnet hat. Die ausgeschnittene Schablone auf den doppelt gelegten, roten Stoff legen und zweimal zuschneiden, so dass wir insgesamt 4 Flügelteile bekommen.
Drachenflügel
Sobald die Flügelteile an den Wellenlinien zusammengenäht sind, werden die Positionen für das Strohhalm-Flügelskelett aufgezeichnet. Entlang der Kreidelinien nochmal nähen, so dass sich Tunnel bilden, in die die Strohhalme gesteckt werden können. Dann können die fertigen Flügel an den Ärmeln und Seitenteilen des Hoodies angenäht werden.
Drachenflügel angenäht
In den letzten Arbeitsschritten werden die Augen gefertigt, die später auf die beiden Seitenteilen der Kapuze genäht werden. Sven hat dazu ein Stück weißes Papier in Augenform ausgeschnitten und mit schwarzem Edding umrandet und eine Drachenpupille aufgezeichnet. Das Papier-Auge wird auf ein gleich großes Stück Stoff gelegt und mit Schrägband rundum eingefasst.
Drachenauge
Am besten die Kapuze einmal aufsetzen, um die richtige Position für die Augen zu finden. Anzeichnen, feststecken und annähen. So sieht dann der fertige Drachenkopf aus:
Drachenkopf mit Maul und Augen
Geschafft! Dieser coole Drache kann sich sehen lassen und auf der nächsten Faschings- oder Halloweenparty ordentlich Feuer speien, oder?