© Tanya Blümke
Rezept: Onigiri
Nigiri, die bekannteste Sushi-Form, kennt ihr bestimmt schon. Aber wa ist mit Onigiri? Die größeren, lecker gefüllten Reisbällchen sind sozusagen die japanische Version der Sandwiches und werden als Pausensnacks, unterwegs, zum Mittag oder abends gegessen - also praktisch immer. Bei der asiatischen Fingerfood-Variante muss niemand Angst vor rohem Fisch haben:
Gefüllt werden die Onigiri gerne mit Gemüse und Rohkost, Hühnchen oder Thunfischcreme, aber auch süßes Obst und Früchte passen nicht nur super, sondern schmecken auch den meisten Kindern gut. Zum Würzen finden sich in Asia-Shops spezielle Gewürzmischungen in Tüten: Furikake gibt es in unzähligen Geschmacksrichtungen, natürlich auch vegan. Sie geben den Onigiri das besondere Aroma, es geht aber auch ohne.
Mit ein wenig Übung lassen sich die Onigiri recht schnell zubereiten, und im Kühlschrank aufbewahrt können sie super als Pausensnack für den nächsten Schultag vorbereitet werden. Wer ein bisschen mehr Zeit hat, tobt sich beim Formen kreativ aus, so wie wir bei unserem ersten Versuch, der nicht der letzte sein wird. Beim Formen der Kugeln und Dreiecke sprudelten die Ideen für weitere Füllungen geradezu.
Was für die Onigiri unbedingt gebraucht wird:
- (Halb)rundkorn- bzw. Sushi- oder auch Milchreis. Langkörniger Reis oder Jasminreis funktionieren nicht, da sie beim Formen nicht gut zusammenkleben.
- Nori-Blätter (geröstete, gepresste Algen)
- Reis-Essig
Rezept: Onigiri
Unsere ersten Onigiri haben wir mit diesen Zutaten gefüllt:
- 1 x Furikake Lachs
- 1 x Furikake Pflaume und Shiso
- Salatgurke
- Avocado
- Kiwi
- Banane
- Thunfischcreme (eine Dose Thunfisch mit etwas Mayonnaise mischen)
- Lachs
Rezept: Onigiri
Und so werden die Onigiri zubereitet:
- Zuerst wird der Reis gekocht. Wir haben drei Töpfe aufgesetzt: 1 x natur mit wenig Salz, 1 x Lachs-Gewürzmischung, 1 x Pflaume-Gewürz.
- Die Gewürze werden zusammen mit je einem Schuss Reisessig ungefähr 2 bis 3 Minuten bevor der Reis fertig ist, untergemischt.
- Den fertig gekochten Reis abkühlen lassen, bis er handwarm ist.
- Während der Reis kocht, alle Zutaten für die Füllungen in kleine Stücke schnibbeln.
- Füllungen in Schüsselchen bereitstellen, dazu eine Fingerschale mit kaltem Wasser und einen Suppenteller mit warmem Wasser.
Rezept: Onigiri
Jetzt die Onigiri füllen und formen:
Zum Einsteigen empfiehlt es sich, erstmal Bällchen zu formen. Dazu die Finger anfeuchten, eine handtellergroße Menge Reis in die eine Hand legen und eine kleine Mulde in die Mitte drücken. Dort hinein kommt eine etwa esslöffelgroße Menge Füllung, die dann mit dem Reis vollständig ummantelt wird. Die gefüllten Kugeln können auf dem Teller etwas plattgedrückt und in Dreiecke geformt werden. Ein Stück Nori befeuchten und um den Reis legen. Der Reis kann vollständig oder teilweise vom Nori umwickelt werden. Die Algenblätter bringen nicht nur das gewisse Aroma, sondern dienen auch als Haltegriff beim Essen. So klebt nachher kein Reis an den Fingern.
Wer kreativ werden will, schneidet sich die Nori-Blätter zurecht. Echte Profis benutzen dafür spezielle Stempel, mit denen sich Knopfaugen und viele andere Formen einfach ausstechen lassen, aber mit einer Schere und etwas Geschick funktioniert es auch gut.
Und, kann sich unsere erste Onigiri-Action sehen lassen? Fast zu schade zum Essen, aber wirklich nur fast, denn nur zum Angucken sind sie einfach viel zu lecker! Wer mag, dippt sein Onigiri - genau wie beim Sushi - noch in Sojasoße oder würzt mit etwas Wasabi.
Habt ihr auch schon eine leckere Onigiri-Idee?