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Koch Film
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Koch Film
Die 17-jährige Tina führt ein recht geregeltes Leben zwischen Schule, Partys und ihrer Familie. Bis sie eines Tages ungewöhnliche Geräusche im Haus hört und schließlich tatsächlich einen Eindringling findet – eine seltsame Gestalt, irgendwas zwischen Alien und Embryo, wie aus einem Albtraum entsprungen. Genau wie ihre Umwelt beginnt auch sie an ihrem Verstand zu zweifeln. Doch ihr Verhältnis zu der Kreatur beginnt sich zu wandeln...
Die Idee begann mit der Figur. Der Künstler und Filmemacher Akiz schuf die Gestalt des Nachtmahrs und arbeitete sie immer weiter aus. Dabei bemerkte er eher durch Zufall, wie fotogen sein Kunstwerk war und entwickelte daraus die Geschichte.
So ist auch der ganze Film eher ein performatives Kunstwerk als ein gradliniger Coming-of-age-Film. Ausgeklügelte Sound-Installationen treiben einem Schauer über den Rücken, die abwechselnd schnellen und langsamen Sequenzen fordern ungebrochene Aufmerksamkeit, die Grenzen der Realität verschwimmen, und was am Ende Wirklichkeit ist, muss jeder Zuschauer für sich selbst entscheiden. Umso mehr Raum bleibt dadurch aber für die Emotionen. Die Verwirrungen des Erwachsenwerdens, die Einsamkeit des sich Unverstanden-Fühlens und der Wunsch irgendwie dazu zu gehören – all das verbindet sich in der Figur des Nachtmahrs, der immer weniger zur Schreckensfigur und immer mehr zum symbolischen Platzhalter für etwas Unaussprechliches wird.
„Der Nachtmahr“ ist ein ungewöhnlicher, mutiger und beeindruckender Jugendfilm, der zwar mit den Elementen des Horror-Films spielt, aber immer gerade so innerhalb der „ab 12 Jahre“-Grenzen bleibt. Trotzdem wird er lange in Jugendlichen und Erwachsenen nachklingen.