Rezept: Falafel mit Tahini-Soße
Mit diesem Rezept werden echte Frikadellenfans nicht automatisch zu Vegetariern. Und wir raten auch davon ab, kleinen fleischfressenden Pflanzen auf zwei Beinen diese Buletten als Fleisch unterzujubeln. Besser, man sagt frei raus, was es ist: Unschlagbar leckere, arabische Bällchen aus Kicher(!)erbsen, die obendrein mit den Fingern gegessen werden dürfen. Noch besser schmecken sie in einem Mantel aus fluffigem Pitabrot, das sich alle nach Geschmack noch mit Soße, Tomate, Salat und Gurke füllen dürfen. Für Eltern gut zu wissen: Die nähr- und ballaststoffreichen Hülsenfrüchte liefern viel Folsäure, Eisen und Zink.
Vor dem Zubereiten beachten: Die getrockneten Kichererbsen müssen 12 Stunden lang in Wasser einweichen, bevor man sie pürieren kann.
Die Zutaten für 6 Portionen
- 300 g getrocknete Kichererbsen
- 2 Knoblauchzehen
- 3 Frühlingszwiebeln
- 1 Bund Petersilie
- 1 TL Salz
- 1 TL Chiliflocken
- 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
- 1 TL Backpulver
- 4 EL Mehl
- 1 Liter Öl zum Frittieren (z.B. Mais- oder Olivenöl)
- 150 ml Tahini-Paste (Sesammus)
- 1 Zitrone
- Cayennepfeffer
- Füllung Geschmack: Petersilie, Zwiebel, Tomaten, Salatblätter, ein paar Gurkenscheiben, Möhrenraspel oder Rotkohl
- frisches Fladenbrot oder Pitabrot zum Toasten
Rezept: Falafel mit Tahini-Soße
Die Zubereitung
Am Vortag die Kichererbsen einer Schüssel ausreichend mit Wasser bedecken und rund 12 Stunden einweichen. Anschließend abgießen. Dann die Petersilie, Frühlingszwiebeln und eine Knoblauchzehe kleinhacken.
Rezept: Falafel mit Tahini-Soße
Die gehackten Zutaten zu den Kichererbsen in eine Schüssel geben und mit Salz, Chiliflocken, gemahlenem Kreuzkümmel, Backpulver und Mehl mischen und dann mit dem Pürierstab zerkleinern. Falls die fertige Masse zu matschig ist, kann noch etwas Mehl dazugegeben werden.
Rezept: Falafel mit Tahini-Soße
Aus der Masse kleine Bällchen oder Taler formen. Da wir kleine Pitafladen füllen wollen, formen wir flache, nicht allzu große Plätzchen. Dann passen nachher mehr ins Brot! Die Plätzchen für 20 Minuten ins Gefrierfach oder für ein paar Stunden in den Kühlschrank legen, damit sie beim Frittieren nicht auseinander fallen.
Rezept: Falafel mit Tahini-Soße
In der Zwischenzeit die Tomaten und den Salat waschen sowie die Soße zubereiten. Dafür die zweite Knoblauchzehe, das Sesammus - Tahin, Tahini oder Tahina genannt -, gemahlenen Kreuzkümmel, Cayennepfeffer, Salz, 1 EL Zitronensaft und etwa 6 EL Wasser verrühren. Um die Schärfe abzumildern, kann man noch einen Teelöffel Schmand und / oder Agavendicksaft unterrühren. Jetzt ist alles fertig vorbereitet und es geht ans Brutzeln:
Rezept: Falafel mit Tahini-Soße
Etwa 1 Liter Öl im Wok oder in einer hohen Pfanne erhitzen und die gekühlten Falafelbällchen goldbraun frittieren. Das Öl muss schön blubbern, wenn die Falafel drin sind, und die Falafel sollten ausreichend Platz haben, eventuell also in zwei bis drei Etappen alle Falafel nacheinander frittieren. Je nach Größe dauert das etwa 3 bis 4 Minuten, je heißer das Fett wird, desto schneller sind sie fertig. Im Zweifel einfach mit einem Bällchen zur Probe ausprobieren. Außen sollen sie leicht knusprig, innen schön fluffig sein. Mit einer Schöpfkelle herausnehmen und auf Küchenkrepp oder im Sieb das Fett abtropfen lassen.
Rezept: Falafel mit Tahini-Soße
Jetzt werden die Fladen- oder Pitabrote in der Mitte aufgeschnitten, so dass eine Tasche entsteht, und von innen mit der Soße bestrichen. Falafel, Salat, Tomaten, Gurke, Frühlingszwiebel und Petersilie hinein - und reinbeißen!
وجبة شهية"
(Das ist Arabisch und heißt "Leckeres Essen!" oder "Guten Appetit!")
© Tanya Blümke