Von 36 nominierten Inszenierungen aus Deutschland haben es zehn Stücke ins Festivalprogramm für das jährliche Theatertreffen der Kinder- und Jugendtheater geschafft, darunter auch die Ruhrtriennale-Aufführung von "Ein Stück, dem es scheißegal ist, dass sein Titel vage ist".
Normalerweise findet das bedeutendste bundesweite Theaterfestival für junges Publikum alle zwei Jahre in Berlin statt; im 30. Jahr seines Bestehens jetzt erstmals auf der virtuellen Bühne. Gerd Taube, künstlerischer Leiter, freut sich: „Das Festival im 30. Jahr seines Bestehens ausfallen zu lassen war für uns niemals eine Option. Dahinter steht unser Selbstverständnis, dass (...) auch in der Pandemie das Recht von Kindern und Jugendlichen auf kulturelle Teilhabe nicht ausgesetzt ist, sondern umgesetzt werden muss.“
Neben den Online-Premieren sind die Festivalbesucher:innen eingeladen, sich auszutauschen und zu diskutieren. Insbesondere die fünf Stücke für Kinder beziehen ihr junges Publikum aktiv mit ein, so dass die Zuschauer:innen per Chat, Kamera oder Mikrofon am digitalen Theatergeschehen live mitwirken können.
Die Auswahl der zehn Inszenierungen könnte kaum vielfältiger sein: Während das Kinderstück "Alarm im Streichelzoo" sein Publikum ab 8 Jahren zu einem lebhaften Spiel um Macht und Verantwortung einlädt, entsteht in der Bremer Aufführung vom Moks vor den Augen der Zuschauer:innen ein Trickfilm, in dem die Künstliche Intelligenz "IOTA.KI" das Tor zu vielen Parallelwelten öffnet. Schon 6-Jährige werden in "Boys don't dance" zum Tanzen animiert, und in "Ein Stück, dem es scheißegal ist, dass sein Titel vage ist" wird listig und humorvoll mit Erwartungen und Vorstellungen von Sicherheit gespielt.
Die Infos zu allen Inszenierungen stehen ab sofort online. Das Festivalprogramm mit Zeiten der Aufführungen wird Mitte März dort veröffentlicht. Die Inszenierungen und die dazu gehörenden Nachgespräche können auch über einen direkten Link über Vimeo oder Zoom erreicht werden. Noch mehr Spaß macht es aber, das virtuelle Festivalzentrum in gather.town mit vielen Räumen und Überraschungen zu erkunden.
Drei der Inszenierungen werden parallel in Gebärdensprache übersetzt: Alarm im Streichelzoom, Boys Don´t Dance und Unterscheidet euch!
Zu den Tickets
Die Karten können ab dem 17. März 2021 per E-Mail an tickets@augenblickmal.de reserviert werden.
- 3 Euro Sozialkarte für Menschen mit Bremen Pass oder Schwerbehindertenausweis
- 5 Euro für Schüler:innen und Student:innen
- 10/15/20 Euro für Fachbesucher:innen, Familien und Unterstützer:innen
- Eintritt zu den reinen Videostreams (Aufführungen ohne Live-Chat, Rahmenprogramm etc.) jeweils 2 Euro günstiger

© Christian Brachwitz
Augenblick mal! Das Theatertreffen findet statt!
Unterscheidet euch - Ein Gesellschaftsspiel