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Reisen, Kofferpacken
Unser Kolumnist trifft Reisevorbereitungen. Für Familien oberstes Gebot: Platz sparen und wenig Gewicht anhäufen.
Kennt ihr das, ihr habt nur begrenzt Platz im Reisegepäck und müsst genau überlegen, was ihr mitnehmt? Nachdem alle Eventualitäten in Betracht gezogen und die präzise darauf abgestimmte Idealgarderobe zusammengestellt ist, denken wir uns meistens das: „
Echt – damit soll ich nun zwei Wochen auskommen? Zur Sicherheit auf jeden Fall noch ein Unterwegs-Waschmittel mitnehmen...
Das Irre dabei ist tatsächlich, ich bin noch nie aus einem Urlaub zurückgekommen und hatte wirklich alles mindestens einmal an. Mich wundert und ärgert das. Wozu das ganze Kopfzerbrechen, wenn es eh nicht hinhaut? Vor allem wenn, – das war für eine Radtour – ich vorher jedes Teil mit der Digitalwaage ausgewogen habe. Ich wollte kein Gramm zu viel über die Berge schleppen. Wer es nicht wusste: Ein T-Shirt wiegt circa 150 Gramm.
Was also können wir davon für die Reise und den Alltag mitnehmen? Super für die Reise sind Zahnputztabletten – die lassen sich einfach abzählen und ersetzen diese lächerlichen Minituben aus Kunststoff – und zudem feste Seife. Es gibt feste Seifen, die gleichermaßen für Haare, Hände und Körper geeignet sind. Falls bei einigen von euch nun Erinnerungen an Omas Kernseife aufkommen – weit gefehlt, heutzutage gibt es jede Menge Produkte, die unterschiedlichste Hauttypen und Duftpräferenzen bedienen. Beides kommt zudem ohne Kunststoffverpackung aus (kann übrigens auch nicht auslaufen und gilt im Flieger nicht als Flüssigkeit).
Unsicher? Schaut mal im Unverpackt-Laden vorbei und lasst euch beraten. Und falls die Überlegungen zur Reduktion eurer Garderobe tatsächlich mal zu weit gegangen sein sollten: Statt des berühmten Unterwegs-Waschmittels in der Plastiktube tut es besagte feste Seife genauso – und die haben wir sowieso dabei.
Zum Autor
Holger Müller lebt mit Frau und Töchtern in Köln. Als Familie versuchen sie, das komplexe Thema Nachhaltigkeit in ihrem Alltag zu leben. Holger arbeitet als Qualitätsmanager an einer Hochschule und lehrt an der Uni, wie Nachhaltigkeit und Zukunft zu gestalten sind. In Kinderzeit Bremen berichtet er regelmäßig aus seinen Erfahrungen mit nachhaltigem Leben im Familien-Alltag. Authentisch, informativ und witzig.